Frauenpaaren bieten wir bei Nij Geertgen neben anderen Kinderwunschbehandlungen ein ganz besonderes Verfahren an: ROPA. Diese Methode wird auch als „doppelte Mutterschaft“ bezeichnet und ist ebenfalls als IRD-Verfahren bekannt. Die Abkürzungen stehen für „Reception of Oocytes from Partner“ und „Interrelational Egg Donation“. Damit ist gemeint, dass eine Partnerin Eizellen für die künstliche Befruchtung spendet, während der anderen die daraus entstehenden Embryonen eingesetzt werden. Durch dieses Verfahren wird eine der beiden Partnerinnen die genetische Mutter und die andere die austragende oder biologische Mutter.
Lesbische Paare mit Kinderwunsch können sich bei Nij Geertgen neben vielen klassischen Verfahren auch für eine besondere Methode entscheiden: ROPA. Die Abkürzung steht für „Reception of Oocytes from Partner“. Diese Methode wird manchmal auch als IRD-Methode bezeichnet: „Interrelational Egg Donation“. Viele Paare entscheiden sich ROPA, weil beide Partnerinnen bei diesem Verfahren auf je eigene Art Mütter werden können. Eine Partnerin spendet dabei die Eizellen und wird genetische Mutter, während die andere Partnerin das Kind austrägt und biologische Mutter wird. Die Eizelle wird bei diesem Verfahren im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation (IVF) mit Spendersamen befruchtet.
Die ROPA-Methode ist bei Kinderwunschkliniken in Deutschland nicht verfügbar, weil in Deutschland die Spende von Eizellen verboten ist. In den Niederlanden hingegen ist die Eizellspende erlaubt. Sollte die ROPA-Methode für Sie nicht infrage kommen, können Sie bei Nij Geertgen selbstverständlich auch andere Verfahren wählen. Dazu zählte neben der In-vitro-Fertilisation auch die künstliche Befruchtung mittels Intrauteriner Insemination (IUI).
Aufnahmegespräch und orientierende Fruchtbarkeitsuntersuchung
Viele lesbische Paare können es kaum erwarten, endlich Eltern zu werden. Um diesen Prozess optimal zu gestalten, beginnt die Kinderwunschbehandlung bei Nij Geertgen mit einem umfassenden Aufnahmegespräch. In vertrauensvoller Atmosphäre informieren die Expertinnen und Experten bei Nij Geertgen über den Ablauf und die Möglichkeiten der Kinderwunschbehandlung über die ROPA-Methode. Bei diesem Gespräch klären wir auch alle Fragen, die zu diesem Zeitpunkt bereits bestehen. Wir sprechen auch über die Kosten, die für die Behandlung anfallen werden.
Im Rahmen des Aufnahmegesprächs untersuchen Ärztinnen die Wunschmütter auch medizinisch. Während einer Fruchtbarkeitsuntersuchung betrachten sie unter anderem die Krankengeschichte der beiden Frauen und überprüfen die Hormonwerte im Blut sowie die Gebärmutter und den Eizellenvorrat.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Wunschmütter bereits Vorstellungen davon haben, wer die Eizelle spenden und wer das Kind austragen soll. Häufig entscheidet sich die jüngere der beiden Partnerinnen für die Eizellenspende, da das Alter der Frau meist die Qualität und den Vorrat der Eizellen bestimmt. Im Einzelfall kann dies jedoch anders sein. Deshalb werten unsere Ärztinnen und Ärzte die Ergebnisse der Fruchtbarkeitsuntersuchung sorgfältig aus und besprechen die Ergebnisse mit beiden Wunschmüttern, damit diese die Chancen auf eine Schwangerschaft besser einschätzen können.
Auf einen Blick: Für wen ist die ROPA-Methode geeignet?
- Die ROPA-Methode wird auch als IRD-Methode oder als „doppelte Mutterschaft“ bezeichnet
- Sie ist geeignet für lesbische Paare. Beide Partnerinnen werden in den Schwangerschaftsprozess einbezogen
- Bei dieser Methode spendet eine Partnerin die Eizelle und wird somit genetische Mutter. Der anderen Mutter wird die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter eingesetzt. Sie wird zur biologischen Mutter
- Diese Methode ermöglicht es beiden Partnerinnen, an der Mutterschaft beteiligt zu werden, selbst wenn eine Partnerin aus medizinischen oder anderen Gründen nicht schwanger werden kann
Spendersamen
Nachdem die Entscheidung für eine Kinderwunschbehandlung mit der ROPA-Methode gefallen ist, laden wir die beiden Wunschmütter zu zwei Gesprächen mit unseren Psychologinnen und Psychologen ein. In einem dieser Gespräche geht es spezifisch um die ROPA-Methode. Das andere Gespräch behandelt die Verwendung von Spendersamen, der notwendig ist, um die Eizelle zu befruchten. In beiden Gesprächen nehmen wir Sorgen, Ängste und Hoffnungen auf und besprechen gemeinsam entstehende Fragen. Themen sind unter anderem die Wahl des Samenspenders sowie die Bedeutung dieser Entscheidung für die beiden Wunschmütter und das Kind in der Gegenwart und in der Zukunft. Gemeinsam klären wir in diesem Gespräch alle offenen Punkte.
Nij Geertgen arbeitet zusammen mit European Spermbank (ESB), Cryos und Born. Nij Geertgen hast auch ein eigenes Samenbank.
Die Verwendung von Spendersamen unterliegt strengen Richtlinien. Wunschmütter können ihn direkt bei einer der Samenbanken bestellen, mit denen Nij Geertgen zusammenarbeitet. Das Sperma wird dann direkt zu Nij Geertgen geliefert.
IVF-Behandlung
Für eine Kinderwunschbehandlung im Rahmen der ROPA-Methode ist eine IVF-Behandlung erforderlich. Auch diesen Behandlungsabschnitt beginnen wir bei Nij Geertgen mit einem Beratungsgespräch, um Fragen zum IVF-Prozess zu klären. Unsere Ärztinnen und Ärzte besprechen die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen und der psychologischen Beratung. Sie bestimmen, ob und wann die IVF-Behandlung beginnt.
Am Beginn steht eine Stimulation der Eierstöcke der Eizellenspenderin durch Hormoninjektionen. Dadurch wachsen mehrere Eibläschen gleichzeitig, sogenannte Follikel. Unsere Ärztinnen und Ärzte überwachen das Wachstum der Eibläschen durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen. Sobald die Eibläschen groß genug sind, werden Eizellen mittels einer Punktion in einer rund 15-minütigen Behandlung entnommen.
Nach der Punktion befruchten wir im Labor die entnommenen Eizellen mit Spendersperma. Ist diese Behandlung erfolgreich, entstehen Embryonen. Die Embryonen werden in ein Embryoskop gelegt, wo sie sich einige Tage lang selbst entwickeln können.
Gleichzeitig nimmt die Partnerin, die sich entschieden hat, das Kind auszutragen, zur Vorbereitung auf die Schwangerschaft Östrogene ein. Östrogene sind bestimmte Hormone. Der Embryo, der sich am besten entwickelt hat, kann dann in die Gebärmutter der Wunschmutter eingesetzt werden. Für viele Patientinnen ist dies ein besonders emotionaler Moment, da er die Schwangerschaft einleitet. Die anderen Embryonen können eingefroren werden, um sie später bei einem weiteren Kinderwunsch zu verwenden.
Auf einen Blick: Behandlung gemäß der ROPA-Methode
- An verschiedenen Punkten während der Behandlung sind medizinische und psychologische Beratungsgespräche verpflichtend vorgesehen. Diese sollen über den Behandlungsablauf informieren, offene Fragen klären und den Behandlungserfolg unterstützen
- Im Rahmen der ROPA-Methode spendet eine Partnerin die Eizellen, die dann der zweiten Partnerin in die Gebärmutter eingesetzt werden. Auf diese Weise sind beide Partnerinnen am Schwangerschaftsprozess beteiligt
- Eine gründliche medizinische Untersuchung zu Beginn der Behandlung hilft zu entscheiden, welche Partnerin welche Rolle übernimmt
- Teil der Kinderwunschbehandlung gemäß der ROPA-Methode ist die In-vitro-Fertilisation (IVF)
- Im Rahmen der IVF nimmt die Partnerin, die die Eizelle spendet, Hormone. Diese regen das Wachstum der Eibläschen an. Anschließend entnehmen unsere Ärztinnen und Ärzte Eizellen. Diese werden im Labor mit Spendersamen befruchtet
- Unsere Ärztinnen und Ärzte setzen die so erzeugten Embryonen dann in die Gebärmutter der anderen Partnerin ein
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Für Sie als Paar ist ein Kinderwunsch eine intime und persönliche Angelegenheit, zu der Sie sicher viele Fragen haben. Bei Nij Geertgen helfen wir seit vielen Jahren lesbischen Paaren, diesen Wunsch zu erfüllen. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail. Gemeinsam klären wir Ihre Fragen.