Bei einer Ovulationsinduktion wird durch eine medikamentöse Behandlung eine Ovulation ausgelöst. Diese Behandlung eignet sich für Frauen mit Kinderwunsch, die an Zyklusstörungen (unregelmäßigem Zyklus) oder Anovulation (kein Eisprung) leiden. Ziel ist es, mit Hilfe von Medikamenten ein Follikel (Eibläschen) entstehen zu lassen.
Die Behandlung
Unsere Mitarbeiter informieren Sie genau über das erhöhte Risiko von Mehrlingsschwangerschaften, Hyperstimulation und Fehlgeburten, die spezifischen Nebenwirkungen von Medikamenten und die Notwendigkeit (intensiver) Kontrollen (Follikelwachstum, Ovulation, Schwangerschaft, Komplikationen) während der Schwangerschaft.
Wichtige Hinweise
- Vor Beginn der Einnahme eines Medikaments wird am 2. oder 3. Zyklustag ein Ausgangsultraschall gemacht.
- Der erste Kontrollultraschall findet etwa sieben Tage nach Beginn der Einnahme des Medikaments statt.
- Wenn mehrere Follikel entstanden sind, wird die Behandlung eingestellt. In diesem Fall wird Ihnen dringend empfohlen, auf Geschlechtsverkehr zu verzichten (Koitusverbot).
Medikation
- Clomifencitrat (CC/Clomid): 1 x täglich 50 mg peroral, 3. bis 7. Zyklustag oder 4. bis 8. Zyklustag. Um den zehnten Zyklustag herum führen wir einen Kontrollultraschall durch. Ist der Follikel etwa 20 mm groß, wird empfohlen, an den darauffolgenden Tagen Geschlechtsverkehr zu haben. Bei Messung eines LH-Spitzenwerts kann Pregnyl verschrieben werden, um einen Eisprung auszulösen. Bei einem der nächsten Zyklen kann erwogen werden, schon bei einem Follikel von 15 mm Größe Pregnyl zu verabreichen.
- Gonadotropin: Beginn mit 50 E pro Tag am 3. Zyklustag. Erste Ultraschallkontrolle um den 10. Zyklustag.
- hCG: Humanes Choriongonadotropin wird verabreicht, um die Ovulation auszulösen.
Welche Frauen kommen für Ovulationsinduktion in Frage?
- Frauen mit einem unregelmäßigen Zyklus. Damit meinen wir einen Zyklus, der kürzer als 25 Tage oder länger als 35 Tage ist.
- Frauen mit Oligomenorrhoe (ein Zyklus von mehr als 35 Tagen) oder Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation für länger als sechs Monate).
- Frauen mit Anovulation (nicht regelmäßig stattfindender/kein Eisprung in der fruchtbaren Lebensphase). Bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch wird in 20 % bis 25 % der Fälle die Diagnose Anovulation gestellt.
Unser persönlicher Ansatz
Viele Menschen kostet es große Überwindung, sich an eine Fruchtbarkeitsklinik zu wenden. Dafür haben wir bei Nij Geertgen vollstes Verständnis. Darum tun wir alles, um Berührungsängste so weit wie möglich abzubauen. Unser Ansatz ist sehr persönlich. Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen mit fachkundiger Beratung, offenen, ausführlichen Gesprächen und zielgerichteten Behandlungen zur Seite. Nij Geertgen ist ein Zentrum, in dem Patienten sich wohl und verstanden fühlen.